‚Don’t Panic‘ verwandelt den historischen Uhrenturm in Düsseldorf in ein urbanes Mosaik der Gegenwart.
Rund 500 übergroße Notizzettel (Post-It) bedecken den rund 14 Meter hohen historischen Uhrenturm an der Grafenberger Allee 300 – mit Gesichtern, Satzfragmenten und Leerräumen. Ca. 110 m2 hat die Künstlerin Meral Alma mit rund 50×50 cm Notizzetteln beklebt und damit den denkmalgeschützen Uhrenturm (1904) in ein Kunstwerk verwandelt. Es trägt den Titel ‚Don’t Panic‘.
Alle auf die Notizzettel gedruckten Skizzen basieren auf Originalkunstwerken der Künstlerin.
Die Installation verwandelt das historische Monument in eine Projektionsfläche für individuelle Erinnerungen und kollektive Gefühle. Im Inneren werden ausgewählte Originalwerke mit Bezug zu den skizzenhaften Portraits und Figuren auf dem Turm gezeigt. Sie repräsentieren emotionale Zustände, Eindrücke, Geschichten, Gedanken und Begegnungen.
Rund 200 geladene Gäste werden zur Präsentation des Kunstprojekts am Samstag, den 24.05.2025 um 13 Uhr erwartet.

Der Uhrenturm steht u.a. für Erinnerung und das Verstreichen von Zeit.
‚Don’t Panic‘ setzt bewusst einen Kontrast: Das starre Monument wird überlagert mit Zeichen des Flüchtigen, Persönlichen und Fragmentarischen. Das die Notizzettel in Teilen sukzessive bedingt durch Wind und Wetter vom Turm abfallen werden ist daher Teil des Konzeptes. Die Installation bringt die Gegenwart in den historischen Raum und öffnet ihn für neue Bedeutungen.
Meral Alma ist eine vielfach ausgezeichnete Künstlerin, die in Düsseldorf lebt und arbeitet. Sie nahm an einer Vielzahl von Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland teil. Ihre Werke finden sich in zahlreichen Sammlungen und sind in Banken wie öffentlichen Gebäuden dauerhaft installiert.
Meral Almas Malerei wurde von dem Kunsthistoriker und Kurator Dr. Robert Fleck einmal als Enzyklopädie zeitgenössischer Gefühlslagen beschrieben – ihre Bilder und collageartigen Werke durchleuchten in tagebuchartiger Form das moderne Leben. In „Don’t Panic“ setzt sie diesen Ansatz fort. Ein Teil der Notizzettel mit Porträts und Figuren formt eine vielstimmige Collage, die an den Fassaden des Turms wie ein urbanes Panoptikum erscheint. Wie in den Werkreihen „Stadtwelten“ oder „Zirkus des Lebens“ stehen diese Gesichter zugleich für individuelle Geschichten wie für archetypische Rollen und kollektive Zustände.
Laufzeit und Öffnungszeiten: 24.05.2025 – 26.07.2025, Samstags und sonntags jeweils 11-17h