Das zumeist mit dem englischsprachigen Raum verknüpfte Phänomen der Pop Art findet auch in Deutschland in den 1960er und 1970er Jahren starke künstlerische Positionen. Neben Motiven des Alltags und der Konsumwelt ist die German Pop Art geprägt von Kritik am politischen Zeitgeist, Anti-Kriegs-Haltungen und Vergangenheitsbewältigung. Es handelt sich dabei um Werke, die oft Bewegungen und Vereinigungen wie Fluxus, ZERO oder dem Kapitalistischen Realismus zugeordnet werden, sich aber in ihrem Ausdruck an den Grenzen zur Pop Art bewegen. Vor allem die Devise der radikalen Demokratisierung von Kunst verfolgen die deutschen Künstler*innen dieser Zeit mit beeindruckender Konsequenz. Indem sie sich der Druckgrafik, Auflagenkunst und Multiples bedienen, erreichen sie eine breite Öffentlichkeit.
Die herausragende Sammlung des Düsseldorfer Rechtsanwalts Heinz Beck, die im Ludwigshafener Wilhelm-Hack-Museum bewahrt wird, ermöglicht einen umfassenden Überblick über die deutschen Ausprägungen der Pop Art. Dabei wird deutlich: Sie muss den internationalen Vergleich keineswegs scheuen.
Die Sammlung Heinz Beck zu Gast in der LUDWIGGALERIE:
25. Januar bis 3. Mai 2026
Weitere Informationen unter https://www.ludwiggalerie.de/vorschau/