Netzwerke sind unentbehrlich. Ob analog und digital, im beruflichen oder sozialen Kontext und privat – nahezu jeder ist auf irgendeine Weise aktiv. Eine der Stärken der Rhein-Ruhr-Region ist dieser gelebte Netzwerkgedanke, der Dinge ins Rollen bringen kann, die man nicht für möglich gehalten hätte. Das Rhein-Ruhr-Magazin stellt in jeder Ausgabe einige Netzwerke aus Düsseldorf und dem Ruhrgebiet vor. Das Netzwerk, das Sie für wichtig erachten, war noch nicht dabei? Dann kontaktieren Sie gerne die Redaktion: k.freislederer@rhein-ruhr-magazin.de
Business-Club.NRW: Neue Maßstäbe im Networking
Im Business-Club.NRW setzen wir neue Maßstäbe im Networking! Unser exklusives Unternehmernetzwerk im Ruhrgebiet hebt sich deutlich von anderen Netzwerken ab. Unsere Events bieten reichlich Zeit für den Austausch und machen Networking zu einem Erlebnis voller Spaß. Städteübergreifend bringen wir Unternehmer zusammen und schaffen einzigartige Events, die weit mehr als nur den üblichen Austausch bieten. Unsere Mission ist es, nachhaltige Beziehungen aufzubauen. Wir konzentrieren uns auf langfristige, vertrauensvolle Partnerschaften, die den geschäftlichen Erfolg nachhaltig sichern. Es geht nicht nur um schnelle Geschäfte, sondern um den Aufbau einer starken Community. In meiner Karriere habe ich gesehen, wie essenziell Kontakte und Netzwerke sind – sie sind nicht nur ein Mittel für Verkaufserfolge und Umsatzsteigerungen, sondern auch für den Austausch mit Gleichgesinnten und den Aufbau langfristiger Geschäftsbeziehungen. Doch viele der Netzwerke, denen ich begegnet bin, spiegelten oft nur Vorurteile wider: Sie waren altbacken, langweilig, monoton und begrenzt in ihrer Reichweite.

Mit dem Business-Club.NRW wollte ich dies ändern. Nach intensiven Gesprächen mit zahlreichen Unternehmern und der Reflexion meiner eigenen Erfahrungen war klar, dass ein Netzwerk benötigt wird, das Spaß macht, städteübergreifend und nachhaltig ist. Unser Club bietet After-Work-Treffen, Familientage und fantastische Events, die alle darauf abzielen, ein frisches, lebendiges und weitreichendes Netzwerk zu schaffen. Neugierig geworden?
Besucht uns auf business-club.nrw und seid Teil eines Netzwerks, daswirklich einen Unterschied macht.
Bildunterschrift: Stephan Fink, Foto: privat

Architektinneninitiative – Geschlechtergleichheit in der Architektur
Welches Bild haben Sie von einem Architekten? Schwarzer Rolli oder Bauhelm, Zeichenblock oder Computer, Mann oder Frau? Seit vielen Jahren schließen mehr Frauen als Männer ein Architekturstudium ab, doch in den Köpfen der Menschen wird Architektur von Männern gemacht. Das liegt auch daran, dass in den Führungsetagen der Büros hauptsächlich Männer anzutreffen sind. Beides wollen wir ändern. Seit über dreißig Jahren setzen wir uns für Geschlechtergleichheit in der Architektur ein. Das Bild des Architekturschaffenden als Vollzeit arbeitender Mann macht es Frauen* schwerer, ihre Lebenswirklichkeit mit dem Architekturberuf zu verbinden. In der Folge fehlt ihr Einfluss auf die gebaute Umwelt, die für alle funktionieren muss.
In der Fachöffentlichkeit prägen wir die Debatte um Chancengleichheit in der Architektur. Als Karrierenetzwerk schaffen wir einen Raum für gegenseitige Unterstützung und einen fachlichen Austausch. In der Architektenkammer NRW engagieren wir uns als Berufsverband für spezifische berufliche Bedarfe von Frauen* in Architektur und Planung. Dieses Jahr wird die Vertreterversammlung der Kammer neu gewählt und wir kämpfen dafür, unseren Einfluss weiter auszubauen. Zusammen mit der Künstlerin Katharina Cibulka haben wir in Düsseldorf an der Johanneskirche das 33. SOLANGE Netz realisiert und machen in der Öffentlichkeit auf benachteiligende Strukturen aufmerksam.
Bildunterschrift: © Laska Annika Bethan Stephan Fink
Als Nachzüglerkind hatte ich die besten Voraussetzungen für vielseitige Kontakte von Anfang an. So pflege ich Freundschaften und soziale Kontakte, die absolut vielschichtig sind. Das ist spannend für mich, weil es immer wieder für Weiterentwicklung sorgt und davon profitiere ich in allen Bereichen. Politisch engagiere ich mich seit fast 40 Jahren und lerne dadurch immer wieder spannende Menschen kennen. Beruflich bin ich in unterschiedlichen Netzwerken verankert und auch in Verantwortung:

Dazu zählen mein Berufsverband (Deutsche Public Relations Gesellschaft DPRG e. V.) und das K.L.U.G-Netzwerk, aber auch verschiedene Stammtischrunden. Außerdem engagiere ich mich als Mentorin beim Senkrechtstarter in Bochum, weil es mir wichtig ist, Werte und Erfahrungen weiterzugeben. Als Einzelunternehmerin arbeite ich quasi in einem Großunternehmen, weil ich mit unterschiedlichen Menschen in unterschiedlichen Aufgabenbereichen auch wirtschaftlich zusammenarbeite. Die Pandemie hat dabei nochmal für einen immensen Entwicklungsschub gesorgt, denn das hybride Leben macht Vieles möglich, was vor wenigen Jahren noch undenkbar war. So kann ich mal eben an großartigen Veranstaltungen auch weltweit teilnehmen, für die ich vor der Pandemie noch weit reisen und viel Geld ausgeben musste. In meiner Freizeit gehe ich seit 25 Jahren dem Fechtsport nach. Das ist ein wunderbarer Ausgleich, der auch viele Kontakte mit sich bringt und die eigene Anpassungsfähigkeit permanent trainiert. Die wichtigste Voraussetzung für erfolgreiches Netzwerken ist meiner Meinung nach das ehrliche Interesse an anderen Menschen. Der Rest entsteht von selbst.
Bildunterschrift: Susanne Kirchhof (li.), Kommunikations- und Unternehmensberaterin, ehrenamtliche Politikerin und leidenschaftliche Netzwerkerin beim Netzwerken.

Der IntUV ist ein starkes Netzwerk von Unternehmerinnen und Unternehmern, das weit über geschäftliche Interessen hinausgeht. Hier verbinden sich Menschen, die Verantwortung für unsere Region und Gesellschaft übernehmen. Besonders wichtig ist mir, dass wir mit Projekten für benachteiligte Jugendliche unserer sozialen Verantwortung gerecht werden. Gleichzeitig schaffen wir durch unser Netzwerk Verbindungen zur Politik und zu gesellschaftlich relevanten Persönlichkeiten, die man sonst kaum erreichen könnte. Genau das motiviert mich, mich im IntUV zu engagieren: gemeinsam Brücken bauen, Chancen eröffnen und unsere Region lebendig gestalten. Mein Engagement ist deshalb nicht nur ein Beitrag für das Netzwerk, sondern auch ein klares Bekenntnis zu unserer Region und den Menschen, die hier leben.
www.intuv.dehttp://www.intuv.de
Bildunterschrift: Vorsitzender Atilla S. Öner
Mehr Gleichstellung im Beruf und Förderung der Karrieren von Frauen
Das Dortmunder Forum Frau und Wirtschaft e.V. (dffw) ist ein Verein, in dem sich überwiegend Frauen aus Wirtschaft und Wissenschaft engagieren. Es fördert seit seiner Gründung Frauen in der Region und steht in engem Kontakt mit den Unternehmen und Institutionen zu Themen der beruflichen Gleichstellung. Dabei stand von Anfang an auch der Netzwerkgedanke im Mittelpunkt – „ Austausch, Kooperation und gegenseitige Unterstützung prägen unsere Aktivitäten. Durch systematisches Netzwerken möchten wir dazu beitragen, die Zukunft gemeinsam zu gestalten – für Frauen, Unternehmen und die Region“, so Gabriele Brübach, Vorsitzende des Dortmunder Forums.

Der Verein hat im Laufe der Jahre viele Schlüsselprojekte mit initiiert. So bringt die Kampagne Total Equality in der Metropole Ruhr Unternehmen zusammen, die sich für ihre gleichstellungsorientierte Personalpolitik zertifizieren lassen wollen. Viele der Unternehmen standen bereit, als es im Projekt PerMenti darum ging, besonders qualifizierten geflüchteten Frauen die Chance für einen beruflichen Einstieg zu geben. Und aus Projekten wie FrauenMachtEinfluss, einem Qualifizierungsprogramm für Führungsfrauen, konnten direkt Mentorinnen gewonnen werden. Inhaltliche Akzente setzt der Verein mit den Dortmunder Forumsgesprächen, die einen inhaltlichen Austausch ermöglichen. Termin: 9. Oktober 2025 zum Thema „KI trifft Gender: Arbeitswelten neu denken“.
Bildunterschrift: Rege Teilnahme beim Frühlingstreffen des Dortmunder Forums Frau und Wirtschaft e. V.